Gegenüber
dem Chloroplastensaal, einem Licht- und Meditations-Raum
steht ein Tresor, die Büchse der Pandora, in dem die negativen
Kräfte der Vergangenheit eingesperrt wurden. Jeder Phytobunker
besitzt einen Tresor, der Dokumente über die Geschichte
des zweiten Weltkrieges der jeweiligen Region enthält. Eine
Liste von zeitgenössischen Waffen bildet die obere Schicht
des Dokumentationsmaterials. Um die historische Herkunft
des Phytobunkers zu erinnern und die Analyse der geschichtlichen
Fakten zu aktualisieren, wird der Inhalt dieser Tresore
einmal pro Jahr ausgestellt. Die Dauer der Öffnung bleibt
jedoch beschränkt, um ein Klima des Hasses und der Angst
nicht zu aktivieren.
Die Bunker und Ausstellungen verkörpern die Orte der Zusammenkunft
und des Austausches. Die Formensprache der Malereien ist
organisch, der Gestalt des Chlorophyllgewebes einer Pflanze
entlehnt. Die Wände der Bunker sind mit grünen, brandenden
Wellen bedeckt, die im Zentrum die Lichtspektren des Friedens
enthalten. Das flache Dach ermöglicht die Einrichtung von
Dachgärten.
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